Online-Version einer 2-seitigen Sonderproduktion (Produkt des Monats)

Eine Insulintherapie ist bei Menschen mit Typ 2 Diabetes angezeigt, wenn trotz erfolgreich durchgeführter Lebensstiländerungen sowie Medikation mit oralen Antidiabetika und GLP-1 Rezeptoragonisten die individuellen Therapieziele nicht erreicht werden.[1] Welche Kriterien sind dann beim Einsatz eines Basalinsulins, zum Beispiel im Rahmen einer basal-unterstützten oralen Therapie (BOT) oder einer basal-unterstützten Inkretin-Therapie (BIT), aus Sicht von Ärzten und Patienten relevant?


Produkt des Monats


 

Routine bei der Insulininjektion ist wichtig. Wenn die Anwendung zur gleichen Tageszeit nicht möglich ist, ermöglicht Tresiba® eine flexible Anpassung des Injektionszeitpunkts.#,+,2
#Es müssen immer mindestens 8 Stunden zwischen den Injektionen liegen [2]; + Es liegen keine klinischen Erfahrungen über die Flexibilität des Dosierungszeitpunkts von Tresiba® bei Kindern und Jugendlichen vor [2].

Insulin degludec (Tresiba®) verfügt über ein spezifisches pharmakologisches Wirkprinzip, das eine einfache Handhabung und eine flexible Anwendung ermöglichen kann.

Flexibilität in der Anwendung

Nach der subkutanen Injektion bildet ­Insulin degludec ein Depot aus langen Multihexamerketten, aus dem langsam und gleichmäßig Insulin degludec-Mono­mere in den Blutkreislauf resorbiert werden.2 Insulin degludec ist durch die 1x tägliche Gabe2 einfach in der Anwendung und kann zu jeder beliebigen Tageszeit verabreicht werden, vorzugsweise jeden Tag zur gleichen Zeit. Sollte die Anwendung zur gleichen Tageszeit nicht möglich sein, kann der Zeitpunkt der Injektion bei Bedarf von Tag zu Tag variieren2, ohne dass die Wirksamkeit oder Sicherheit beeinträchtigt wird3, da die Wirkdauer im therapeutischen Dosierungsbereich 42 Stunden übersteigt2. Zwischen zwei Injektion­en müssen aber immer mindestens acht Stunden liegen.2 Diese Flexibilität in der Anwendung kann möglicherweise dazu beitragen, dass Patienten mit Typ 2 Diabetes die Insulintherapie weniger als Einschränkung im Alltag wahrnehmen.

Einfache Handhabung

Die einfache Handhabung von Insulin ­degludec beruht unter anderem auf dem leicht zu bedienenden Insulinpen Tresiba® FlexTouch®. Der Tresiba® FlexTouch® ist der einzige vor­gefüllte Insulinpen, bei dem die Penlänge bei der Injektion unabhängig von der Dosis stets gleichbleibt. Dies kann für Patienten eine spürbare Erleichterung bei der Injektion bedeuten. So bestätigten 70,4 % der Teilnehmer an einer Studie, dass sich der Injektionsknopf beim ­Tresiba® ­FlexTouch® leichter drücken lässt als beim Lantus® SoloStar®.4

Günstig bei Dosisbedarf und Kosten

Insulin degludec (Tresiba®) zeigte bei vormals insulinnaiven Menschen mit Typ 2 Dia­betes einen geringeren Dosisbedarf versus Insulin glargin 100 E/ml*,5 und 300 E/ml**,6. Zudem ist Insulin degludec das einzige Insulin, das einen Nutzenbewertungsprozess nach AMNOG durchlaufen und einen einheitlichen Erstattungsbeitrag für Typ 1 und Typ 2 Diabetes hat. Damit sind für die Erstattung keine zu­sätzlichen Rabattverträge notwendig und die Wirtschaftlichkeit von Insulin deglu­dec ist mit Blick auf die Therapiekosten gesichert, wenn die Verordnung eines Basalinsulins nachweisbar indiziert ist. Denn damit überschreiten die Therapiekosten von Insulin degludec weiterhin nicht die Kosten einer Therapie mit Humaninsulin.

Gute Diabeteseinstellung ist essenziell –
auch in COVID-19-Zeiten

Menschen mit Diabetes sollten auch während der Coronavirus-Pandemie bestmöglich versorgt sein.

Nach aktuellen Informationen und Empfehlungen der DDG kann bei erwachsenen Patienten mit bestehendem Diabetes und Komorbiditäten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas oder Bluthochdruck, eine effektive Diabetestherapie möglicherweise dazu beitragen, Infektionen mit SARS-CoV-2 oder Komplikationen der Erkrankung zu reduzieren.§ Grundvoraussetzungen dafür sind laut DDG vor allem die Optimierung der Blutzuckereinstellung (Plasmaglucose, HbA1c), und die Überwachung des Blutdrucks.§

§ „Praktische Empfehlungen zum Diabetes-Management bei Patientinnen und Patienten mit einer COVID-19-Erkrankung“, DDG [Stand 19.06.2020], Weitere Informationen finden Sie auch auf: www.novonordisk.de/coronavirus/diabetes.html

Gut dokumentiertes Sicherheitsprofil

In der Gesamtschau klinischer Studien zu Insulin degludec zeigte sich, dass das moderne Insulinanalogon in verschiedenen Patientenpopulationen mit Typ 2 Diabetes im Vergleich zu Insulin glargin 100 E/ml helfen kann, Hypoglykämien zu reduzieren, ohne die glykämische Kontrolle zu beeinträchtigen.2,7–9 Die kardiovaskuläre Out­come-Studie DEVOTE zeigte bei überwiegend mit Insulin vorbehandelten Menschen mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko, dass die Rate schwerer Hypoglykämien unter Insulin degludec vs. Insulin glargin 100 E/ml um 40 % und die Rate schwerer nächtlicher Hypoglykämien um 53 % geringer war – bei vergleichbarer glykämischer Kontrolle.8 Zudem konnte in ­DEVOTE die kardiovaskuläre Sicherheit von Insulin degludec im Vergleich zu ­Insulin glargin 100 E/ml bestätigt werden.8 Auch in Kombination mit einem schnell wirksamen Insulin­analogon zur Mahlzeit konnte Insulin degludec überzeugen: In der Studie onset® 9 zeigte sich unter der Kombination mit ­Insulin degludec eine geringe Rate ­schwerer oder bestätigter Hypoglykämien bei im allgemeinen effektiver glykämischer Kontrolle.10


Fazit

Der Start in die Insulintherapie kann bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mit Sorgen, beispielsweise vor Hypo­glykämien und einem Verlust der Flexi­bilität im Alltag verbunden sein.11 Ein modernes, lang wirksames Basalinsulin wie ­Tresiba® (Insulin degludec),

  • das ein gut dokumentiertes Sicherheitsprofil zur Reduktion von Hypo­glykämien bei bestimmten Patientenpopulationen vs. Insulin glargin 100 E/ml aufweist2,7–9,
  • einfach in der Handhabung ist,
  • eine flexible Anwendung ermöglichen kann,
  • bei dem bei bestimmten Patientenpopulationen ein geringerer Dosis­bedarf vs. Insulin glargin 100 E/ml und 300 E/ml gegeben und das kostengleich zu Humaninsulin ist5–6,

kann durch seine Eigenschaften eine gute Therapieoption für den Einstieg in die Insulinbehandlung sein.


 

* Metaanalyse auf Basis der BEGIN Phase 3a Studien (ohne Flex-Studienarm) bei vormals insulinnaiven Menschen mit Typ 2 Diabetes (Post-hoc-Analyse).5
** Bei vormals insulinnaiven Menschen mit Typ 2 Diabetes in Woche 24 (Post-hoc-Analyse).6

1 Landgraf R et al. Diabetologie 2019;14(Suppl 2):S167-S187.
2 Fachinformation Tresiba®, aktueller Stand.
3 Meneghini L et al. Diabetes Care 2013;36:858-864.
4 Warren ML et al. Curr Med Res Opinion 2019;11:1-7.
5 Vora J et al. Diabetes Ther 2014;5:435-446.
6 Rosenstock J et al. Diabetes Care 2018;41:2147-2154.
7 Ratner RE et al. Diabetes Obes Metab 2013;15:175-184.
8 Marso SP et al. N Engl J Med 2017;377:723-773.
9 Wysham C et al. JAMA 2017;318:45-56.
10 Lane W et al. Diabetes Care 2020; doi: 10.2337/dc19-2232.
11 Ng CJ et al. Int J Clin Pract 2015;69:1050-1070.

Mit freundlicher Unterstützung durch Novo Nordisk

Fachinformation

Tresiba® 200 Einheiten/ml Injektionslösung im Fertigpen (FlexTouch®). Tresiba® 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einer Patrone (Penfill®). Wirkstoff: Insulin degludec. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 100/200 E/ml Insulin degludec, gentechnisch hergestellt in Saccharomyces cerevisiae mit Hilfe von rekombinanter DNS. Sonstige Bestandteile: Glycerol, Metacresol, Phenol, Zinkacetat, Salzsäure (zur Einstellung des pH-Werts), Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts), Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Diabetes mellitus bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab dem Alter von 1 Jahr. Bei Typ 2 Diabetes auch in Kombination mit oralen Antidiabetika, GLP-1-Rezeptoragonisten und schnell wirkenden Insulinen. Bei Typ 1 Diabetes immer Kombination mit schnell wirkendem Insulin. Art der Anwendung: Nur zur s.c. Injektion. Tresiba® steht in 2 Stärken zur Verfügung. Unterscheidung anhand der Farben des Etiketts und der Packung beachten. Die Dosisanzeige zeigt stets die Anzahl der Einheiten, daher darf keine Dosisumrechnung bei Umstellung der Stärke vorgenommen werden. Aus dem Fertigpen darf die Lösung nicht mit einer Spritze aufgezogen werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Insulin degludec oder einen der sonstigen Bestandteile. Vorsicht bei der Kombination mit Pioglitazon (Spontanmeldungen von Herzinsuffizienz). Es liegen keine Daten über die Anwendung von Tresiba® in der Schwangerschaft oder Stillzeit sowie bei Kindern unter 1 Jahr vor. Es ist nicht bekannt, ob Insulin degludec in die Muttermilch übergeht. Nebenwirkungen: Hypoglykämien. Ödeme zu Beginn der Behandlung. Reaktionen an der Injektionsstelle (Rötung, Schwellung, Entzündungen, Juckreiz und Blutergüsse). Lipodystrophien an der Injektionsstelle. Allergische Reaktionen, potenziell allergische Reaktionen, Urtikaria und Ausschläge; sehr selten generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen, die lebensbedrohlich sein können. Bei schneller Verbesserung der Blutzuckereinstellung vorübergehende Verschlechterung der diabet. Retinopathie. Warnhinweise: Verwenden Sie nur klare, farblose Lösung. Darf nur von einer Person verwendet werden. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Verschreibungspflichtig. Novo Nordisk A/S, Novo Allé, 2880 Bagsvaerd, Dänemark. Stand: September 2018