Einsatz der Duplexsonographie in der Phlebologie

E. Mendoza

Die Duplexsonographie hat die Phlebologie und auch die Differenzialdiagnose des Beinschmerzes im Allgemeinen revolutioniert. Stand früher nur Anamnese und Befund sowie als bildgebende Diagnostik die schmerzhafte und nicht nebenwirkungsfreie Röntgen-Kontrastmitteluntersuchung zur Verfügung, ist es heute ein Leichtes, sich schnell ein Bild zu machen. Wie alles im Leben hat dies vor und Nachteile: Auch wenn die Autorin selbst möglicherweise einer der größten Verfechterinnen der Duplexsonographie überhaupt ist, suggeriert die Einfachheit und Verfügbarkeit, dass man mit dem Patienten* nicht mehr sprechen und ihn nicht mehr mit Augen, Nase und Händen untersuchen muss. Daher ist das Gespräch mit ihm auch heute noch – trotz der technifizierten Medizin – zur Ursachensuche und zum Erfahren des Besuchsgrundes unverzichtbar, ebenso wie die körperliche Untersuchung zum Korrelieren der Ultraschallbefunde mit dem klinischen Befund. Laut Bernhard Lown, einem der großen Väter der Kardiologie, findet man auch heute noch 90 % der Diagnosen durch die Anamnese und nicht durch die technische Untersuchung heraus (1). Der Ultraschall dient lediglich dazu, Verdachtsdiagnosen zu bestätigen und bei Vorhandensein einer Pathologie den besseren Therapieweg zu wählen.


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