Ergebnisse einer retrospektiven Studie nach sechs Monaten - Behandlung der Stammvarikose der Vena saphena magna mit einem neuen Radiowellen-System

G. A. Bihoi, M. Hille, C. Kunte, E. Thierjung

Die endoluminale Radiowellen-Obliteration von insuffizienten Stammvenen ist in Deutschland seit vielen Jahren eine beliebte Alternative zum operativen Venenstripping bei einer Insuffizienz der Stammvenen. Als neues System ist seit 2018 das VencloseTM-System auf dem Markt. Dieses Kathetersystem verwendet einen Generator, der den Katheter auf 120 °C erhitzt, dabei werden bis zu 60 J/cm während eines 20-s-Behandlungszyklus an die Venenwand abgegeben. Im Vergleich zu früheren Systemen benötigt es nur einen Katheter, dessen 10 cm langes Heiz­element auf 2,5 cm umgeschaltet werden kann. Zusätzlich verfügt er über ein Lumen, um ggf. zusätzlich Sklerosierungsmittel zu applizieren. Wir führten zwei Follow-up-Untersuchungen am ersten Tag (Compliance 100 %) und sechs Monate (68,7 %) postoperativ mittels Farbduplex­sonographie durch. Unsere Ergebnisse zeigten in unserem Follow-up am ersten Tag postoperativ einen vollständigen Verschluss der Vena saphena magna (VSM) ohne nachweisbaren Reflux in der VSM bei 100 % unserer Patienten. Beschwerdefrei waren 22/99 Beine (24,7 %). Im Follow-up sechs Monate nach Behandlung war bei 95,6 % der behandelten Venen kein Reflux nachweisbar, beschwerdefrei waren 61/68 Beine (89,7 %). Je nach Befund erfolgte eine Mitbehandlung der Vena epigastrica superficialis (VES) und der Vena saphena accessoria anterior (VSAA). Insgesamt konnten wir mit dem neuen System vergleichbare Behandlungsergebnisse zu seinen Vorgängermodellen erzielen. Die Behandlung erfolgte ambulant.


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