Tiefe und oberflächliche Venenthrombose der oberen Extremitäten
H. Gerlach
Sekundäre tiefe und oberflächliche Thrombosen der oberen Extremitäten zeigen wegen der zunehmenden Anwendung von zentralen Venenkathetern (ZVK) und implantierten Langzeitkathetern eine steigende Frequenz und machen mindestens 80 % der tiefen Armvenenthrombosen aus. Abzugrenzen sind davon primäre Thrombosen durch anatomische funktionelle Engstellen im Schultergürtelbereich, durch die vor allem mechanische Irritationen ausgelöst werden. Anders als die sekundären Thrombosen sollen sie auch schnellstmöglich einer gezielt invasiven Therapie zugeführt werden. Bei den sekundären Thrombosen steigt das Risiko für ihr Auftreten mit zunehmendem Katheterkaliber, Verweildauer, anderen Grunderkrankungen (vor allem Malignomen) und chirurgischen Eingriffen. ZVKs können und sollen belassen werden, wenn sie durchgängig und weiter erforderlich sind. Die Therapie entspricht hinsichtlich der Medikamente als auch der Therapiedauer den Prinzipien der tiefen Venenthrombose (TVT) allgemein.
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