Klassifikation und Therapie der endothermalen hitzeinduzierten Thrombose
K. Rass, C. Altindas
Die endothermale hitzeinduzierte Thrombose (EHIT) ist eine potenzielle spezifische Komplikation nach endovenös-thermischer Venenablation (EVTA). Das Risiko einer Thrombuspropagation bis in das tiefe Venensystem beträgt 1–2 %. Die anatomische Lage der Verschlussebene nach EVTA bzw. das Ausmaß der EHIT-Ausdehnung im tiefen Venensystem ist Grundlage der Klassifikation (EHIT oder PATE). Ein erhöhtes EHIT-Risiko wird bei größeren Venendurchmessern der Zielvene und bei vorausgegangenen venösen thromboembolischen Ereignissen, insbesondere im oberflächlichen Venensystem, diskutiert. Das therapeutische Vorgehen reicht stadienadaptiert von einer wöchentlichen Ultraschallkontrolle über eine medikamentöse Prophylaxe bis hin zur volltherapeutischen Antikoagulation und sollte auch individuelle Risiken berücksichtigen.
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