Mikrosklerotherapie – Behandlung von Besenreisern und retikulären Varizen
S. Guggenbichler, F. X. Breu
Laut der Bonner Venenstudie von Rabe et al. (2) weist ca. zwei Drittel der Bevölkerung Besenreiser (BR) an den Beinen auf (Abb. 1). Es handelt sich hierbei definitionsgemäß um erweiterte Blutgefäße (0,1–1 mm) in einem normalen dermalen Stroma aus einer Schicht endothelialer Zellen mit minimaler Muscularis und Adventitia in direkter Verbindung mit dem oberflächlichen und tiefen Venensystem. Unter der retikulären Varikose versteht man eine netzförmige Krampfaderbildung. Diese Form der Varikose kommt auch isoliert ohne Stammveneninsuffizienz vor. Bei einigen Patienten tritt die retikuläre Varikose erst nach Behandlung der Stammvarikose der Vena saphena magna (VSM) oder der Vena saphena parva (VSP) auf. Der Grund könnten veränderte Druckverhältnisse in den netzartigen Hautvenen bei genetisch prädisponierten Menschen sein.
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