Was gibt es Aktuelles aus der Gesundheitspolitik im Februar?

Westfalen-Lippe: Boom bei Gesundheitskursen • Krankenstand 2021: Weniger Erkältungen – mehr Depressionen • Deutschland: Apothekenzahl auf Tiefstand

Westfalen-Lippe: Boom bei Gesundheitskursen

Durch die Corona-Pandemie boomen in Westfalen-Lippe Online-Präventionskurse und -Beratungsangebote. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervor. Danach nahmen im vergangenen Jahr über 17.000 AOK-Versicherte an den Online-Angeboten der Gesundheitskasse teil: Bei der Auswertung wird deutlich, dass knapp 80 % der Online-Teilnehmenden weiblich sind. Etwa 60 % interessierten sich für die Bewegungskurse rund um Sport und Fitness. Ein Anteil von etwa 20 % der Teilnehmenden entschied sich für Ernährungskurse. Kurse zum Thema Entspannung und innerer Balance wurden ebenfalls von rund 20 % genutzt. Dazu wurden über 10.700 individuelle Ernährungsberatungen durchgeführt, die meisten davon per Online-Chat.

Quelle: AOK NORDWEST – Die Gesundheitskasse


Deutschland: Apothekenzahl auf Tiefstand

Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist erneut gesunken und lag zum Jahresende 2021 bei 18.461. Das sind 292 Betriebsstätten weniger als Ende 2020. Allerdings ist die Zahl der selbständigen Apothekerinnen und Apotheker deutlich stärker zurückgegangen: Sie fiel um 392 und damit um 2,8 % auf nur noch 13.718. Das zeigen Erhebungen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, die auf den Meldungen der Landesapothekerkammern in allen 16 Bundesländern beruhen. Die Apothekendichte in Deutschland liegt nur noch bei 22 Apotheken pro 100.000 Einwohner und damit deutlich unter dem Durchschnitt der Europäischen Union.

Quelle: ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V.


Krankenstand 2021: Weniger Erkältungen – mehr Depressionen

Eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit zeigt die Fehlzeiten für das zweite Jahr der Pandemie.

Im zweiten Pandemie-Jahr sind die Fehlzeiten der Beschäftigten in Deutschland leicht gesunken. So lag der Krankenstand 2021 mit 4,0 % um 0,1 Punkte unter dem Vorjahresniveau. Im Durchschnitt fehlten DAK-versicherte Beschäftigte an 14,5 Tagen mit einer Krankschreibung im Job. Nach der Fehlzeitenanalyse für rund 2,4 Millionen erwerbstätige Versicherte der DAK-Gesundheit gingen Atemwegserkrankungen stark zurück. Gleichzeitig stiegen Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen weiter an. Hier verzeichnet die Analyse mit 276 Fehltagen je 100 Versicherte einen neuen Höchststand. Allein Depressionen verursachten davon 108 Tage. Die meisten Fehltage gab es wegen Rückenschmerzen oder anderer Muskel-Skelett-Probleme.

Quelle: DAK-Gesundheit


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