vorvida

Digitale Therapiebegleitung bei Alkoholabhängigkeit
GAIA AG, Deutschland
Dauerhaft aufgenommen

Beschreibung

vorvida ist eine digitale Gesundheitsanwendung für Patientinnen und Patienten mit schädlichem Alkoholkonsum oder Alkoholabhängigkeit.

Die DiGA verfolgt das Ziel, diese Patientinnen und Patienten beim Management ihres gesundheitsschädlichen Trinkverhaltens zu unterstützen und die Trinkmenge zu reduzieren. Das Programm soll in Ergänzung zu einer sonst üblichen Behandlung (z. B. beim Haus- oder Facharzt) eingesetzt werden.

Die Anwendung basiert auf etablierten psychotherapeutischen Ansätzen und Verfahren insbesondere der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT).

Die App ist zur Eigenanwendung durch die Patientin oder den Patienten für 180 Tage bestimmt. Die Wirksamkeit der DiGA wurde in einer klinischen Studie untersucht. An dieser Studie nahmen 608 Patienten mit schädlichem oder gefährlichem Alkoholgebrauch (Abhängigkeitssyndrom) teil. In dieser Studie zeigte sich, dass bei Patienten, die zusätzlich zu einer sonst üblichen Behandlung die DiGA nutzten, der Alkoholkonsum deutlich stärker abgenommen hatte als bei Patienten, die nur eine sonst übliche Behandlung erhielten. Die Verordnungsdauer beträgt 90 Tage. Zur Stabilisierung der Effekte ist eine Nutzung für 180 Tage empfohlen.

Patientengruppe

F10.1 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol: Schädlicher Gebrauch
F10.2 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol: Abhängigkeitssyndrom

Hinweise für Ärztinnen und ÄrzteDiagnosestellung, Information und Aufklärungsgespräch über die DiGA, Verordnung, Follow-up im Rahmen der üblichen Therapie, wie z. B.: Frage nach Verlauf der Beschwerden; Nachfrage, ob der Patient das Programm als hilfreich empfunden hat; Motivation zur weiteren Therapienutzung (Adhärenz).

Geeignete Altersgruppen

Erwachsene(r) (18-65 Jahre)
Erwachsene (älter als 65 Jahre)

Kontraindikationen gemäß ICD-10

F20 Schizophrenie
F23 Akute vorübergehende psychotische Störungen
F25 Schizoaffektive Störungen
R45.8 Sonstige Symptome, die die Stimmung betreffen

Weitere nicht durch Kontraindikationen abgedeckte Ausschlusskriterien

Weitere Ausschlusskriterien sind die Nicht-Verfügbarkeit eines internetfähigen Endgerätes sowie keine ausreichenden Sprachkenntnisse in Deutsch oder Englisch.