DERM 2023: Persönlicher Austausch und Innovationspreis

Die diesjährige DERM in Frankenthal konnte als Präsenzveranstaltung stattfinden. Die Veranstalter zählten rund 1.600 Teilnehmer. Im Rahmen der Tagung wurde der Innovationspreis Dermatologie 2023 verliehen.

Zitierweise: HAUT 2023;34(3):120.

Die Auszeichnung wird vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Kooperation mit der Professor Paul Gerson Unna Akademie vergeben und ist mit einem Preisgeld von insgesamt 9.000 Euro dotiert. Gesucht werden jedes Jahr innovative Ansätze zur Patientenversorgung, neue dermatologische Diagnose- und Behandlungsansätze, digitale Gesundheitsleistungen und beispielhafte Strategien zum Praxismanagement oder zur Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen.

Der Erstplatzierte Skinuvita schließt mit seiner telemedizinisch begleiteten Foto­therapie eine Versorgungslücke bei Menschen mit chronischen Hauterkrankungen, denen eine solche Behandlung ansonsten verwehrt bleibt – aufgrund des hohen Zeitaufwandes, fehlender Verfügbarkeit von Geräten vor Ort oder von mangelnden Behandlungskapazitäten, z. B. in ländlichen Gebieten. Das digitale Therapiesystem ermöglicht die kontinuierliche Betreuung während eines Therapie­zyklus und bietet unter anderem Schulungen via App und einen Sicherheitscheck vor Beginn jeder Sitzung.

Im Mittelpunkt der mit dem zweiten Platz ausgezeichneten App „DocExakt“ von Dr. Bernd Salzer steht die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen hausärztlicher und dermatologischer Versorgung von Hautkrebs-Verdachtsfällen. Über die App können Hausärztinnen und Hausärzte bis zu vier auffällige Hautveränderungen per Smartphone mit einem Auflichtmikroskop­aufsatz erfassen und in Echtzeit für eine Beurteilung an den Dermatologen senden. Den dritten Platz sicherte sich die KI-gestützte App ­„LipoCheck“ von Dr. Stefan Rapprich, die die Erkennung und Behandlung bei Lipödem unterstützt. Mittels Fragebögen und zwei Ganzkörperfotos von Patientinnen, die mit einer Datenbank abgeglichen werden, lässt sich die Erkrankung früher erkennen und können Fehldiagnosen verringert werden.

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Quellen: Periderm GmbH, Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD).

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