Aktuelle Aspekte der Diagnostik und Therapie des Pyoderma gangraenosum

J. Dissemond

Das Pyoderma gangraenosum (PG) ist eine seltene inflammatorische Dermatose, bei der sich aus primär sterilen Pusteln oder Papeln rasch sehr schmerzhafte Wunden mit rötlich-lividem Randsaum entwickeln. Pathophysiologisch wird eine genetische Prädisposition für die autoinflammatorische Genese diskutiert. Bei vielen Patienten liegen auch weitere inflammatorische Komorbiditäten und/oder Neoplasien vor. Das PG kann durch ein Trauma oder die Einnahme von Medikamenten induziert werden. Die Prädilektionsstellen sind bei 70 % der Patienten die Streckseiten der unteren Extremitäten. Die Sicherung der Diagnose kann mit dem validierten PARACELSUS-Score erfolgen. Meist ist eine lokale und systemische immunsuppressive oder immunmodulierende Therapie notwendig. Begleitend sollte eine moderne Wund-, Kompressions- und Schmerztherapie erfolgen. Somit wird deutlich, dass sowohl die Diagnostik als auch die Therapien der Patienten mit PG interdisziplinär und interprofessionell erfolgen sollten.


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