Exsudatmanagement – zwischen Wüste und Regenwald

K. Protz

Der Begriff Exsudatmanagement fasst alle Maßnahmen zur Beurteilung und Regulierung des Wundexsudataufkommens zusammen. Es zielt auf einen Ausgleich zwischen der erwünschten und der unangemessenen Exsudatmenge ab. Darauf aufbauend erfolgt die Optimierung der Wundbedingungen. Hierzu gehören unter anderem die Kausaltherapie der Wunde, z.B. durch eine Infektkontrolle und -sanierung durch Lokalantiseptika bei infizierten Wunden oder eine sachgerechte Kompressionstherapie bei Menschen mit venösen Ulzera in der Entstauungsphase. Unterstützend erfolgen bei Bedarf der Einsatz von Hautschutzmaßnahmen, die Reduzierung von Wundgeruch sowie die Auswahl von angepassten Verbandmitteln und Wechselintervallen. Nicht angepasste oder zu spät gewechselte Wundauflagen erhöhen das Risiko von Wundrandmazerationen oder das Austrocknen von Wunden. Zudem sind patientenbezogene Aspekte, wie die Anpassung der Kleidung (z.B. weit, lang, dunkel), zu beachten.


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