Untypische Klinik – ist es venöse Insuffizienz oder PAVK?

W. J. Oettler

Gelegentlich ist es schwierig, vorliegende Hautbefunde oder eine Schmerzsymptomatik einer venösen Insuffizienz oder einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) zuzuordnen. Ca. 85 % aller Ulzerationen entstehen venös, diabetisch oder durch eine PAVK mit kritischer Ischämie. Der Artikel berichtet eine Kasuistik, bei der die Entscheidung zunächst nicht möglich war. Die Hautläsionen waren durch ein Hyperviskositätssyndrom hervorgerufen, welches seine Ursache in einer JAK2-positiven Essentiellen Thrombozytose hatte. Nach zytoreduktiver Therapie und Rheologie-Verbesserung gelang eine Abheilung der Läsionen und die Schmerzstärke wurde geringer. Acht Jahren nach Erstdiagnose trat ein Rezidiv-Ulkus am Außenknöchel auf. Die Therapie orientiert sich an der Grunderkrankung, ergänzt um Schmerztherapie und vasodilatierende Therapiemaßnahmen. Auch zytoreduktive Substanzen wie Hydroxyurea können Ulzera hervorrufen oder die Abheilung behindern.


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