Bürokratieindex: Bürokratieaufwand in Praxen steigt wieder

BIX 2020: Corona beschert Niedergelassenen zusätzlichen Bürokratieaufwand.

 

Der Bürokratieaufwand in den Praxen ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 % gestiegen. Zusätzlich belastet die Corona-Pandemie die Vertragsärzte mit komplexen Regelungen und unklaren Zuständigkeiten. Das geht aus dem Bürokratieindex für die vertragsärztliche Versorgung (BIX) hervor, den die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mit der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) im November veröffentlicht hat.

Insgesamt 55,8 Millionen Netto-Arbeitsstunden verursachten die durch die gemeinsame Selbstverwaltung begründeten Informationspflichten in diesem Jahr – das sind 715.000 Stunden mehr als 2019. Als größter Zeit- und Ressourcenfresser stellte sich wieder ein nur kleiner Teil der ärztlichen Informationspflichten heraus. Den größten Zuwachs an Nettostunden verzeichnete hierbei die AU-Bescheinigung mit circa 561.000 Nettostunden mehr als im Jahr 2019. Schon vor Corona führten die hohe Beschäftigungsquote und das steigende Durchschnittsalter der Beschäftigten zu einem tendenziell höheren Krankenstand. Bei den Entlastungen steht in diesem Jahr die Datenerhebung für das Ersatzverfahren an erster Stelle – circa 162.000 Nettostunden konnten hier eingespart werden.

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung

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