Positionspapier zur Zukunft der SAPV

Die AG „Ambulante Palliativversorgung“ aus Nordrhein hat Empfehlungen für eine patientenorientierte, spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) in Form eines Positionspapiers zum vorgesehenen bundeseinheitlichen Rahmenvertrag für die Durchführungen der Leistungen nach § 37b SGB V erstellt.

"Regional etablierte Versorgungsstrukturen sind Voraussetzung für eine gute Vernetzung und der Dreh- und Angelpunkt einer guten ambulanten Palliativversorgung vor Ort" – so lautet die klare Botschaft der AG "Ambulante Palliativversorgung", der Hausärzte, Palliativmediziner, Vertreter von Pflege- und Hospizdiensten, des Krankenhauses, der Landesvertretung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, der AOK Rheinland/Hamburg und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein angehören.

In einem jetzt veröffentlichten gemeinsamen Positionspapier sprechen sich die Mitglieder der AG mit Nachdruck für den Erhalt der bewährten Strukturen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) im Rheinland aus und wollen so aktiv Einfluss auf den für Herbst 2019 angekündigten bundeseinheitlichen Rahmenvertrag zur SAPV nehmen. "Wir möchten nicht, dass die in Nordrhein gut funktionierende SAPV dem kleinsten gemeinsamen Nenner auf Bundesebene geopfert wird", erklären die Teilnehmer der AG einhellig. Sie schlagen vor, eine Klausel in den Bundesrahmenvertrag aufzunehmen, der die regionalen Besonderheiten berücksichtigt.

Neben dieser Kernforderung werden in dem Positionspapier weitere praktische Empfehlungen für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der SAPV formuliert, die auf den Erkenntnissen aus Nordrhein basieren. Die AG spricht sich unter anderem dafür aus, dass der Hausarzt als "Bezugsarzt" der Patienten auch in der SAPV Ansprechpartner bleiben sollte. "Nur so könnte willkürlichen Brüchen in der Versorgung entgegengewirkt werden", heißt es in der Erklärung.

Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein, bekräftigt: "Nordrhein war Pionier und Wegweiser für die hochprofessionellen SAPV-Strukturen, die wir heute fast flächendeckend haben. Wir wollen das Niveau dieser Versorgung unbedingt erhalten und werden uns zusammen mit unseren Partnern für deren Erhalt einsetzen".

Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein

 

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