Mehr Bewegung auf Rezept in Praxen

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) sowie die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) werden künftig gemeinsam den akuten Bewegungsmangel in der Gesellschaft stärker thematisieren.

Ziel der Kooperation ist es, dafür zu sensibilisieren, wie wichtig Bewegung und Sport für die Gesundheit sind. Die Kooperationspartner sind der Auffassung, dass es im Rahmen einer Präventionsberatung ein größeres Potenzial für ein Rezept für Bewegung gibt. „Patientinnen und Patienten können so langfristig zu einem aktiveren Lebensstil motiviert werden, indem sie über den Nutzen von Sport und Bewegung für die Gesundheit aufgeklärt werden”, erklärt Prof. Martin Scherer, Präsident der DEGAM. Dass Sport und Bewegung die „beste Medizin” sind, ist unumstritten und zeigt sich noch deutlicher seit der Corona-­Pandemie, so Scherer.

Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth, DGSP-Präsident und DOSB-Olympiaarzt, hält viel von diesem Ansatz: „Körperliche Aktivität als ‚Medikament‘ hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit, was zwischenzeitlich mit einer guten Studienlage für viele Bereiche der Medizin wissenschaftlich belegt wurde.“ Mit dem Rezept für Bewegung stehe Ärztinnen und Ärzten ein alltagstaugliches Instrument zur Verfügung, medizinische Empfehlungen für Patientinnen und Patienten in ein tatsächliches Handeln zu überführen.

Das Rezept für Bewegung wurde vom DOSB gemeinsam mit der Bundesärztekammer und der DGSP entwickelt. Es beinhaltet vier Schwerpunkte: Herz-Kreislauf, Haltungs- und Bewegungssystem, allgemeines Gesundheitstraining sowie Stressbewältigung und Entspannung. Hinter dem Rezept für Bewegung steht eine Vielzahl an Bewegungsangeboten in mehr als 90.000 Sportvereinen in Deutschland. 

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

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